STATISTISCHE AUSWERTUNG FÜR ANZEICHEN VON LEBERSTEATOSE / FETTLEBER

Die hepatische Steatose ist eine Leberpathologie, die verschiedene Ursachen haben kann und als alkoholisch oder nicht alkoholisch unterscheidbar ist. Im zweiten Fall liegt die Hauptursache in der übermäßigen Fetteinlagerung (Triglyceride) im Inneren der Leber und wird beim Ultraschall sichtbar, wenn die Einlagerung der Trygliceride ca. 30% des Organgewichts übersteigt.

Die Literatur gibt Aufschluss darüber, dass der Zusammenhang zwischen den Transaminasenwerten des Blutes bei (radiologisch) diagnostizierter Steatose suggestiv für die (alkoholische oder nicht-alkoholische) Pathogenese ist. Insbesondere deutet ein Verhältnis AST/ALT, das höher als 2 ist, eher auf eine alkoholische Steatose hin; ist das Verhältnis niedriger als 1 ist dies indikativ für eine Steatose nicht alkoholischen Ursprungs.

Gegen Diäten, die zu einem rapiden Gewichtsverlust führen, verweisen Ernährungsexperten oftmals darauf, dass bei einem Gewichtsverlust von mehr als 5 kg pro Monat die Konfluenz der Fettsäuren aus dem Fettgewebe die Verarbeitungskapazität des Organs übersteigt. Die übermäßigen Fettsäuren würden sich demnach in der Leber ablagern, ohne abgebaut werden zu können. Hierdurch entsteht, bezw. verschlechtert sich die Steatose.

Zu diesem Zweck haben wir eine Untersuchung der Kunden durchgeführt, für die im Lauf des Jahres 2015 das Platinum Programm aktiviert wurde. Von allen diesen Kunden waren der komplette AST- und ALT-Wert zu Programm-Beginn verfügbar und für 1067 Kunden konnte der Wert nach 60 Tagen gemessen werden.

Da der überhöhte Wert von einem dieser beiden Parameter ein Kriterium für den Ausschluss aus dem Programm darstellt, kann man bei der Eingangsuntersuchungkeine überhöhten Werte finden. Unter allen Kunden hatten 35 einen ALT-Wert, der über 40 lag und 179 einen AST-Wert über 40.

60 Tage nach Programmbeginn hatten jeweils 21 Kunden einen AST- und 88 Kunden einen ALT-Wert der höher als 40 war.

In Bezug auf das Verhältnis AST/ALT waren zu Beginn des Programms 718 Teilnehmer bei einem Verhälnis von weniger als 1 (somit möglicher, nicht alkoholischer Steatose, im Durchschnitt 0.72), und nach 60 Tagen lag die Anzahl der Teinehmer bei einem Verhältnis von weniger als 1 bei 596 ( mit einem Durchschnitt von 0.75)

In der Annahme, dass der schnelle Gewichtsverlust (mehr als 5kg pro Monat) für die Steatose verantwortlich ist, haben wir den Verlauf der uns zur Verfügung stehenden Parameter nur bei den Kunden untersucht, die in den ersten 60 Tagen des Programms mehr als 10 kg abgenommen haben, das heißt bei insgesamt 640 Personen mit einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von 13,74 kg.

Die Ergebnisse der hämatologischen Parameter, die in dieser Analyse veranschaulicht werden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Auch wenn man über keine radiologische Diagnose der Steatose im Anfangsstadum verfügt und wenn es nicht möglich ist, die Situation der Leber in den zwei Beobachtungsbereichen per Ultraschall zu bewerten, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass die Transaminasenwerte (also die Indikatoren für Leberschäden) sich im Laufe der Zeit durchschnittlich verbessern.

Außerdem reduziert sich die Anzahl der Kunden mit einem Transaminase-Bezug, der eine nicht alkoholische Steatose suggeriert, im Vergleich zum Beginn mit dem Programm auf 60 Tage. Dies gilt auch für diejenigen, die in den ersten beiden Monaten des Programms mehr als 10 kg verlieren.

Es bedarf einer weiteren Prüfung, um die Daten zu bestätigen und es wäre interessant eine Gruppe von Kunden zu Beginn des Programms einer Ultraschall- Bewertung zu unterziehen und diese nach 60 und nach 150 Tagen zu wiederholen. Aus der Bewertung dieser Daten, soweit sie bestätigt werden, könnte man einen wichtigen und unstrittigen Indikator gewinnen, der die Verbesserung des Gesundheitszustandes unserer Kunden bestätigen würde.